Menschen mit angeborenen oder
erworbenen Einschränkungen können ergotherapeutisch und hamdtherapeutisch behandelt werden. Das Ziel
der Behandlung ist die Genesung oder Verbesserung für eine größtmögliche,
selbständige und selbstbestimmte Lebensführung. Dabei steht der gesamte Mensch
mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt der ergotherapeutischen Behandlung. Vor
allem werden wichtige Bewegungsabläufe, Wahrnehmungen und psychische
Empfindungen (wieder) hergestellt und trainiert, mit Hilfsmitteln kompensiert, der
Verlust solcher Funktionen verhindert bzw. deren Verlust zumindest zeitlich
verzögert.
Ergotherapie ist als Heilmittel von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt
und wird auch im Rahmen der Prävention eingesetzt,
besonders bei der Sturzprophylaxe.
Die Ergotherapie wird ärztlich
verordnet. Bis zum 18. Geburtstag ist Ergotherapie zuzahlungsbefreit.
Grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen die Kosten einer ergotherapeutischen
Behandlung. Eventuell müssen ein Eigenanteil von 10 % der Behandlungskosten
sowie die Verordnungsgebühr von 10 Euro von den Patienten übernommen werden.
Ergotherapie kann aber auch als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen
werden.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Art der Verordnung ab und kann 30, 45 oder 60 Minuten betragen.
Die Ergotherapie unterstützt und fördert Kinder vom Kleinkind bis ins Jugendalter, die in ihrer Entwicklung verzögert oder in ihrer Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Die Therapie findet nach einer ergotherapeutischen Befunderhebung und unter regelmäßigem Austausch mit den Eltern, Erziehern, Lehrern und Ärzten statt. Je nach Diagnose und Entwicklungsstand legen wir gemeinsam die Therapieziele am Alltag des Kindes orientiert fest. Wir arbeiten mit der Motivation des Kindes, seine aktive Teilnahme ist entscheidend für den Therapieerfolg. Durch Aktivitäten und Handlungen z.B. aus dem handwerklichen oder motorischen Bereich wird das Kind in seinen Interessen bestärkt und durch positive Erlebnisse zum selbständigen Handeln ermutigt. So beginnt es, seine Handlungen zu variieren und seine senso-motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Das Kind kann sich dann mit dazu gewonnenem Selbstvertrauen neuen Herausforderungen stellen. Zu den behandlungsrelevanten Bereichen können unter anderem gehören:
Im Bereich der Neurologie werden Erkrankungen des zentralen Nervensystems und des peripheren Nervensystems behandelt.
Eine ergotherapeutische Behandlung kann helfen, pathologische Bewegungsmuster abzugewöhnen zugunsten physiologischer Bewegungen. Die bessere Verarbeitung von Sinnesreizen kann trainiert werden.
Zu den behandlungsrelevanten Bereichen können unter anderem gehören
Wir arbeiten mit
Menschen mit psychischen Erkrankungen kompetenzzentriert und
handlungsorientiert. Die Behandlung beinhaltet regelmäßige Gespräche, um eine Vertrauensbasis
aufzubauen und die vom Patienten individuell formulierten Ziele zu überprüfen
und anzupassen.
Je nach Erkrankung gehören die Körpererfahrung und die
Schulung der Wahrnehmung, so wie das kreative Gestalten mit seinen vielfältigen
Möglichkeiten und Anforderungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls und
Wiedererlangung von Alltagskompetenzen, dazu. Ebenfalls arbeiten wir an der
Verbesserung kognitiver Leistungen, der Konzentration und Ausdauer.
Ist es auf Grund der Erkrankung nicht mehr möglich, dass
Haus zu verlassen, bieten wir ein gemeinsames Wegetraining an.
Im Bereich der Orthopädie geht es unter anderem um die
Wiedererlangung und den Erhalt der Muskelkraft und
Beweglichkeit, der Vorbeugung von Kontrakturen, der Förderung und
Verbesserung der sensiblen Wahrnehmung, Narbenbehandlung. Das oberste Ziel ist es die Selbstständigkeit und
Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen, bzw. zu erhalten.
Es werden bei uns alle Verletzungen und Erkrankungen
der oberen Extremität handtherapeutisch behandelt.
Zu den behandlungsrelevanten Bereichen können unter anderem gehören